Im zweiten Ausbildungsjahr der generalistischen Pflegeausbildung verreisen die Auszubildenden der Albert-Schweitzer-Schule traditionell für drei Tage, um sich intensiv mit dem Thema Sterben – Tod – Trauer auseinanderzusetzen. In diesem Schuljahr ging es wieder ins beliebte Kloster Hegne am Bodensee.

Das Seminarprogramm ist seit der Erweiterung der Pflegeausbildung auf alle Altersgruppen – vom Neugeborenen bis zum älteren Menschen – noch vielfältiger geworden. Referentinnen und Referenten der regionalen Trauerberatungsstelle sowie der Landesstelle Baden-Württemberg für Familien mit einem schwer kranken Kind sind bereits langjährige Bestandteile des Seminarprogramms. Aber auch Nachtwanderungen, Lagerfeuer, intensive Workshopphasen sowie praktische Übungen zur bestmöglichen Versorgung eines palliativen pflegebedürftigen Menschen sind bewährte Elemente im Palliativseminar. Neben Theorieansätzen von Cicely Saunders und Kübler-Ross ging es um rechtliche Vorgaben und die konkrete Versorgung eines verstorbenen Menschen sowie die Betreuung der Angehörigen.

Nachdenkliche Phasen und Freude am gemeinsamen Erleben und Austausch wechselten sich auch in diesem Schuljahr im Palliativseminar der Albert-Schweitzer-Schule ab. Am Ende des Seminars beeindruckte wieder die hochkompetent geleitete Führung im Krematorium die Auszubildenden und verursachte jedoch auch bei dem einen oder anderem ein etwas mulmiges Gefühl.

Die Auszubildenden und begleitenden Lehrkräfte beendeten dieses jährliche Highlight im zweiten Ausbildungsjahr zwar erschöpft von den zahlreichen Eindrücken und Erfahrungen, aber sehr zufrieden mit dem Erlernten und dem neugewonnenen Pflegewissen.