IHK fördert Kooperation zwischen Albert-Schweitzer-Schule und Debeka Schwarzwald-Baar (pa).
Oberstudiendirektorin Barbara Hendricks-Kaiser und Jens Ehret, Geschäftsstellenleiter der Debeka-Versicherungen, unterzeichneten in der Albert-Schweitzer-Schule eine Partnerschaftsvereinbarung. Das berufliche Bildungszentrum und die Versicherung als Ausbildungsbetrieb wollen ihre im letzten Schuljahr begonnene Zusammenarbeit fortsetzen und weiter intensivieren. Die Kooperation fördert zum einen den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Ausbildern und Lehrkräften. Zum anderen unterstützt die Wirtschaft die Schule durch konkrete Angebote, die Schüler noch besser auf die Berufsentscheidung und die Arbeitswelt vorbereiten. So wird die Debeka in allen vier Klassen der Jahrgangsstufe 1 der Beruflichen Gymnasien jährlich ein Assessment-Center durchführen.
Nach einer Auftaktveranstaltung schreiben die Schüler eine Bewerbung auf ihren Wunschberuf, die von der Debeka professionell ausgewertet wird. Der praktische Teil des Assessment-Centers besteht aus vier Übungen. Neben einem Allgemeinwissenstest können die Schüler ihre Kompetenzen in einem Bewerbergespräch, einer Selbstreflexion und in einer Gruppendiskussion unter Beweis stellen und erweitern. Ein Training dieser Art wurde von den Schülern immer wieder gewünscht. Deshalb komme das Angebot der Debeka zur rechten Zeit, betont Hendricks-Kaiser. Das Assessment-Center „ermöglicht den Schülern Lernerfahrungen, die die Schule so nicht bieten kann und das schulische Angebot bestens ergänzen“, führt die Schulleiterin aus.
Nach einem erfolgreichen Testlauf im Frühjahr dieses Jahres soll das Projekt nun fest etabliert werden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg verspricht sich von solchen Bildungspartnerschaften einen intensiveren Kontakt zwischen Wirtschaft und Schule. Jürgen Jani, Bildungsberater der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, stellt heraus, dass die Bildungspartnerschaft einerseits die Berufs- und Zukunftsperspektiven der Schüler verbessert, andererseits aber auch die Unternehmen profitieren, die mehr denn je auf geeignete Schulabgänger angewiesen seien. Als äußeres Zeichen der Bildungspartnerschaft überreichte Jani die sogenannte WIR-Urkunde, in der die Verbundenheit zwischen der Wirtschaft, der IHK und der Regionalen Schule zum Ausdruck gebracht wird.