Angehende Altenpfleger/innen gehen für drei Tage in Klausur nach Triberg
Es war das Anliegen der Schüler/innen des zweiten Ausbildungsjahres der Berufsfachschule für Altenpflege, den Unterricht für das sensible Thema „hospizliche Altenpflege“ nach draußen zu verlegen. Also packten die angehenden Altenpfleger/innen für drei Tage ihre Koffer, um sich fern von Familie, Schule und Arbeitsplatz intensiv und ungestört auf die Thematik einzulassen. Vom 24.-26. Juni 2014 wurde im Selbstversorgerhaus „Pflug“ in Triberg – Gremmelsbach gemeinsam gelebt, gekocht, gelernt, gearbeitet, sinniert und auch viel gelacht. Das schöne Sommerwetter, die Natur rundum und auch der einfühlsame Austausch untereinander ermöglichten ein Beisammensein in guter Atmosphäre. Und zum Schluss waren sich alle einig: Die hospizliche Altenpflege ist eine wichtige und auch kreative Aufgabe. Jedoch brauchen die Pflegenden dafür sehr gute strukturelle Rahmenbedingungen und ein gutes Team. Denn auch die Pflegenden müssen für ihre oft emotional und körperlich fordernde Arbeit wieder Kraft schöpfen können. Am Arbeitsplatz und in der Freizeit.

 

Wenn Du erlaubst, lass mich ein paar Schritte mit Dir gehen

Wenn Du erlaubst, lass mich ein paar Schritte mit Dir gehen

 

Auszüge aus dem Seminarprogramm:

  • Der Hospizgedanke – Grundsätze – Palliation
  • Hospizliche Bedürfnisse
  • Symptomkontrollen: Erarbeiten und Ausprobieren von Pflegemaßnahmen z.B. gegen Mundtrockenheit, Schmerzen oder Atemnot
  • Bedeutung von Ritualen und Symbolen für Abschiedssituationen
  • Gedanken über das Leben und Sterben – Kunstwerke aus Naturmaterialien erstellen
  • Besuch der Kirche St. Sebastian in Nussbach
  • Vortrag zur Kirchengeschichte und zum Thema Krankensalbung von Herrn Kammerer (Mesmer)

Text/Bilder: Sabine Hollenstein (Klassenlehrerin)